Schlagwort: Pietzmoor

  • Mit der Camp Snap einmal ums Moor

    Mit der Camp Snap einmal ums Moor

    Der gute Holger hatte ende April diesen Jahres ein richtig schönes Projekt ins Leben gerufen – die Camp Snap Tour 2025.
    Bei der Camp Snap handelt es sich um eine ganz simple Kamera welche stark an eine Wegwerfkamera erinnert ^^. Holger hat das aber schöner beschrieben und könnte ihr hier nachlesen.

    Nun geht es darum, dass die Kamera von Teilnehmer*in zu Teilnehmer*in weiter gereicht wird. Es bleiben einem dann 7 Tage Zeit um Bilder mit dieser Kamera zu machen, bevor diese dann an die nächste Empfänger*in weiter geschickt wird. Zwei Bilder die man selbst auswählt, werden dann an Holger geschickt und er veröffentlicht diese dann hier.

    In dieser Woche war ich dann an der Reihe und holte die Kamera am Montag von der Post. Gestern bin ich damit in das Pietzmoor gefahren.


    Ich liebe dieses Moor einfach. Egal zu welcher Jahreszeit und Wetterlage.
    Als ich diese Bilder gemacht habe, hat es immer wieder geregnet, die Sonne kam ab und zu raus und es hatte ständig starken Wind. Klassisches Norddeutsches Wetter eben 😁
    …und perfekt für die Schwarzweißbilder die ich machen wollte.

    Der Weg einmal um das Moor herum sind knapp 5km und die bin ich einmal Herumspaziert. Dabei hab ich diese Bilder gemacht.
    Klick aufs Bild um es zu vergrößern 🙂

    Ich werde mir im laufe der nächsten Tage mal Gedanken darüber machen, ob ich mir nicht auch so eine holen soll. Allerdings bin ich gerade eher der Meinung, dass die Camp Snap nichts für mich ist. Da es aber Spaß und mich auch ein wenig gefordert hat, mich noch mehr auf Motiv und Bildgestaltung zu konzentrieren, denke ich nochmal genauer darüber nach🙂.

  • Nikon D7500

    Nikon D7500

    In meinem letzten Blog Post hatte ich ja berichtet, dass mir die D750 leider kaputt gegangen ist 😕. Nachdem das passiert ist, bin ich erst einmal ins grübeln gekommen, ob ich mir eine neue (gebrauchte) Spiegelreflexkamera zulegen soll, oder ob mir die Z50 ausreichen würden. Immerhin habe ich für die ja auch ein FTZ – ein Adapter um die Objektive mit einem F-Bajonette an die Z50 anbringen zu können.

    Mit dem Adapter versuchte ich es eine Zeitlang. Tatsächlich hatte/habe ich das Teleobjektiv, wenn es mit dabei war/ist, sowieso an der Z50 dran. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich die Haptik der relativ kleinen Kamera, auf Dauer nicht so berauschend finde. Mir fehlt da etwas.

    Die Z50 ist super dafür geeignet, diese im Alltag oder auf kleinen Ausflügen, immer mit dabei zu haben, aber wenn ich zum Fotografieren raus gehe, ins Moor, oder auf ein Konzert, etc. brauche ich etwas handfestes 😁😅
    …also musste wieder eine Spiegelreflex her.

    Warum Spiegelreflex?

    Es gibt verschiedene Gründe warum mir eine DSLR lieber ist als eine Spiegellose Kamera. Zum einen wäre da der Punkt, dass ich ständig Sensorflecken auf meinen Bildern hatte.

    Ist ja auch klar, sobald das Objektiv runter genommen wird, liegt der Sensor frei und kleine Staubpartikel sind schnell eingefangen. Bei einer DSLR ist im Normalfall immer ein Spiegel vor dem Sensor, wenn das Objektiv getauscht wird. Das macht eine DSLR dahingehend schonmal etwas unempfindlicher.

    Ein weiterer und naheliegender Grund für eine DSLR: ich wollte wieder eine Kamera mit einem F-Mount. Ich hab ein paar richtig schöne/gute Objektive in meiner Apotheke und ich habe keine Lust dazu, diese zu verkaufen und neue anzuschaffen. Zumal die Linsen mit Z-Mount deutlich teurer sind.
    Klar mit einem Adapter könnte ich auch das ganze Glas verwenden, aber darauf hab ich auch keine Lust 😄

    Und welche Kamera ist es geworden?

    Okay, rhetorische Frage, der Titel des Beitrags verrät es ja schon 😄
    Es ist die D7500 geworden – der kleine Bruder der D750.

    Von den Maßen ist diese Kamera nur geringfügig kleiner, aber sie hat auch einen kleineren Sensor.

    Nachdem ich mir erst den Kopf darüber zerbrochen habe, ob eine neue Kamera her soll, hab ich mir nochmal den Kopf darüber zerbrochen, ob es eine Vollformat oder eine APS-C Kamera werden soll.
    Ich hab mich dann tatsächlich für eine APS-C Kamera entschieden.

    Da ich sowieso eher im Telebereich unterwegs bin, hat das für mich etwas mehr Sinn ergeben, eine Nummer kleiner zu nehmen.
    Den Nachteil, dass das Rauschverhalten bei kleiner Sensorfläche etwas schlechter ist, spüre ich nicht.

    Zum Schluss noch ein paar Bilder (vom 07.09.2024)

    Nachdem die Kamera mit der Post angekommen ist, bin ich sofort damit ins Pietzmoor gefahren, um ein paar Fotos damit zu machen.

  • Die Nikon Z50 und das Meike 50mm

    Die Nikon Z50 und das Meike 50mm

    Eine Kamera die immer dabei sein darf. Das war mein Gedanke, als ich mir die Z50 zugelegt hatte. Ehrlich gesagt, hätte ich mir diese Kamera nicht gekauft, wenn ich nicht sehr günstig an sie herangekommen wäre ^^

    Diese hat eine Frau aus Osnabrück verkauft. Sie hatte die Kamera bei Ebay-Kleinanzeigen reingestellt und angegeben, dass diese neuwertig sei, kaum Auslösungen hat und sie das Interesse an der Fotografie schnell wieder verloren hatte.

    Das kam mir schon etwas merkwürdig vor, aber ihr Benutzerprofil sah unauffällig aus – gute Bewertungen von anderen Nutzern und schon sehr lange angemeldet. Trotzdem war ich etwas misstrauisch, da die Z50 inkl. Objektiv für gerade mal 300€ angeboten wurde. Neu kostet das Stück über 1000€ und auf dem Gebrauchtmarkt findet man sie kaum unterhalb von 600€

    Ich hab die Frau angeschrieben und gefragt, ob ich mir die Kamera persönlich anschauen dürfte und sie hatte zugestimmt. Also hab ich mich am nächsten Morgen – das war ein Sonntag – in aller frühe auf den Weg nach Osnabrück gemacht. Vorsichtshalber, hab ich auch noch die andere Kamera eingepackt. Sollte sich der Verkauf als Nullnummer herausstellen, hätte ich wenigstens mir noch eine Location zum fotografieren raus gesucht.

    Dort angekommen, hab ich mir die Kamera sehr genau angesehen und auch ein paar Fotos geschossen. Diese hab ich mir dann am Laptop, den ich auch mit dabei hatte, genauer angesehen. auch die EXIF-Daten habe ich ausgelesen und genauer angeschaut. Darin kann man sehen, das wie vielte Foto das war, dass die Kamera gemacht hatte. Das geht relativ einfach. Am Ende des Beitrags habe ich eine kurze Anleitung, wie ich das unter Debian mache.

    Die Frau hatte nichts falsches erzählt, die Kamera hatte zu dem Zeitpunkt gerade mal 200 Auslösungen gemacht und war in einem einwandfreiem Zustand. Auch die Bilder, die ich zum Test gemacht hatte, waren unauffällig. Keine Toten Pixel oder ähnliches. Also durfte die Z50 mit zu mir nach hause.

    Über die Kamera war ich happy, nur von dem Objektiv, ein 16-50mm, welches mit verkauft wurde, war ich etwas enttäuscht. Es ist super Kompakt, sodass die Kamera, problemlos immer dabei sein konnte, aber die Haptik fand ich furchtbar und das Fotografieren hat damit keinen Spaß gemacht. Also hab ich das Objektiv wieder verkauft und dafür noch 160€ bekommen. Also hab ich für eine quasi nagelneue Kamera 140€ ausgegeben ^^

    Als Ersatz habe ich mir ein 50mm Objektiv von Meike besorgt. Da es keinerlei Elektronik besitzt, ist das Teil recht günstig zu haben. Für 50€ hab ich das einem älteren Herren aus Bremen abgekauft. Das mit dem Objektiv, alles von Hand eingestellt werden muss (Fokus und Blende), stört mich absolut nicht. Im gegenteil, es hat mich weiter gebracht. Das Fokusieren klappt mittlerweile richtig gut und schnell und das ich die Blende von einstellen muss, während ich durch den Sucher schaue, hat bei mir für ein riesigen aha-Effekt geführt.

    Welche Blende eingestellt ist, kann nur von der der Skala, auf dem Objektiv abgelesen werden. Dadurch hab ich so richtig gelernt mit der Blende zu arbeiten. Bis dahin kannte ich eigentlich nur „die wichtigsten“ Blendeneinstellungen – also ganz auf bei Details, Blende 8 bei Landschaften und ganz zu, wenn es zu hell war ^^.

    Die ersten zwei drei Monate, hab ich mit der Kamera allerdings nicht viel gemacht. Viel geknippst, hauptsächlich in der Mittagspause, aber gezielt damit wohin zu gehen, das blieb erst mal aus. Die Hürde, an einen Ort zum Fotografieren zu gehen und nur eine Brennweite zur Verfügung zu haben, war mir zu groß. Doch eines Sonntag nachmittag hab ich mich aufgerafft und bin damit in das Pietzmoor gefahren.

    Da ich dort schon öfter war, machte ich mir nicht so viele Gedanken darüber, „aber was ist wenn ich nicht das passende Objektiv dabei habe“. Und genau das war eine gute Entscheidung die mich ebenfalls weiter gebracht hatte und den „was wäre wenn Modus“ zu verlassen.

    Nun aber genug gefaselt und zeit für Bilder, die ich an dem Tag gemacht habe.


    Zum Schluss möchte ich noch zeigen wie mithilfe von exiftool die Exif-Daten von einem Foto ausgelesen werden können und wie man darin erkennt, wie viele Auslösungen eine Kamera schon gemacht hatte.

    • Unter Debian öffne ich hierzu ein Terminal.
    • Wechsle in das Verzeichnis, indem das Bild gespeichert ist. Bei mir war das z.B. unter /home/michael/Bilder/2023-04-16
    • Dann führe ich exiftool aus um und gebe dem Programm den Dateinamen des Bildes mit
    $ cd /home/michael/Bilder/2023-04-16
    $ exiftool 2023-04-16_12-10-16.jpg

    Das Programm spuckt dann alle Exif-Daten aus. Aus dieser liste muss dann nach dem Parameter Shutter Count und Mechanical Shutter Count gesucht werden. Das geht leicht wenn, man die Ausgabe von exiftool „piped“ und mit dem Programm grep nach Shutter sucht. Das sieht dann beispielsweise so aus.

    $ exiftool 2023-04-16_12-10-16.jpg | grep Shutter
    
    Shutter Mode                    : Auto (Mechanical)
    Mechanical Shutter Count        : 572
    ISO Auto Shutter Time           : Auto
    Shutter Release Button AE-L     : Off
    Shutter Type                    : Auto
    Extended Shutter Speeds         : Off
    Flash Shutter Speed             : 1/60 s
    Assign Movie Record Button      : Shutter/Aperture Lock
    Shutter Count                   : 618
    Shutter Speed                   : 1/800
    

    Die Kamera hatte zu dem Zeitpunkt insgesammt 618 Auslösungen und davon waren 572 mit dem Mechanischen Auslöser gemacht worden. Unter Windows oder MAC OS lässt sich das mit Sicherheit auf ähnliche weiße bewerkstelligen, allerdings hab ich mit diesen Betriebssystem nicht so viel Erfahrung. Ich vermute mal es wird auch ähnliche Programme mit einer Benutzeroberfläche geben, falls das Arbeiten mit dem Terminal nicht so leicht von der Hand geht.

    Wenn Du fragen hast, stelle diese gerne in die Kommentare, vielleicht kann ich helfen.