Autor: mike

  • Nikon D7500

    Nikon D7500

    In meinem letzten Blog Post hatte ich ja berichtet, dass mir die D750 leider kaputt gegangen ist 😕. Nachdem das passiert ist, bin ich erst einmal ins grübeln gekommen, ob ich mir eine neue (gebrauchte) Spiegelreflexkamera zulegen soll, oder ob mir die Z50 ausreichen würden. Immerhin habe ich für die ja auch ein FTZ – ein Adapter um die Objektive mit einem F-Bajonette an die Z50 anbringen zu können.

    Mit dem Adapter versuchte ich es eine Zeitlang. Tatsächlich hatte/habe ich das Teleobjektiv, wenn es mit dabei war/ist, sowieso an der Z50 dran. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich die Haptik der relativ kleinen Kamera, auf Dauer nicht so berauschend finde. Mir fehlt da etwas.

    Die Z50 ist super dafür geeignet, diese im Alltag oder auf kleinen Ausflügen, immer mit dabei zu haben, aber wenn ich zum Fotografieren raus gehe, ins Moor, oder auf ein Konzert, etc. brauche ich etwas handfestes 😁😅
    …also musste wieder eine Spiegelreflex her.

    Warum Spiegelreflex?

    Es gibt verschiedene Gründe warum mir eine DSLR lieber ist als eine Spiegellose Kamera. Zum einen wäre da der Punkt, dass ich ständig Sensorflecken auf meinen Bildern hatte.

    Ist ja auch klar, sobald das Objektiv runter genommen wird, liegt der Sensor frei und kleine Staubpartikel sind schnell eingefangen. Bei einer DSLR ist im Normalfall immer ein Spiegel vor dem Sensor, wenn das Objektiv getauscht wird. Das macht eine DSLR dahingehend schonmal etwas unempfindlicher.

    Ein weiterer und naheliegender Grund für eine DSLR: ich wollte wieder eine Kamera mit einem F-Mount. Ich hab ein paar richtig schöne/gute Objektive in meiner Apotheke und ich habe keine Lust dazu, diese zu verkaufen und neue anzuschaffen. Zumal die Linsen mit Z-Mount deutlich teurer sind.
    Klar mit einem Adapter könnte ich auch das ganze Glas verwenden, aber darauf hab ich auch keine Lust 😄

    Und welche Kamera ist es geworden?

    Okay, rhetorische Frage, der Titel des Beitrags verrät es ja schon 😄
    Es ist die D7500 geworden – der kleine Bruder der D750.

    Von den Maßen ist diese Kamera nur geringfügig kleiner, aber sie hat auch einen kleineren Sensor.

    Nachdem ich mir erst den Kopf darüber zerbrochen habe, ob eine neue Kamera her soll, hab ich mir nochmal den Kopf darüber zerbrochen, ob es eine Vollformat oder eine APS-C Kamera werden soll.
    Ich hab mich dann tatsächlich für eine APS-C Kamera entschieden.

    Da ich sowieso eher im Telebereich unterwegs bin, hat das für mich etwas mehr Sinn ergeben, eine Nummer kleiner zu nehmen.
    Den Nachteil, dass das Rauschverhalten bei kleiner Sensorfläche etwas schlechter ist, spüre ich nicht.

    Zum Schluss noch ein paar Bilder (vom 07.09.2024)

    Nachdem die Kamera mit der Post angekommen ist, bin ich sofort damit ins Pietzmoor gefahren, um ein paar Fotos damit zu machen.

  • Wismar und eine kaputte Kamera

    Wismar und eine kaputte Kamera

    Letztes Jahr im Sommer bin ich mit meinem Kumpel Andi nach Wismar gefahren. Es war ein Sonntag und wir hatten uns am Morgen in Harburg getroffen. Von dort aus sind wir erst mal zum Hauptbahnhof und dann weiter über Lübeck nach Wismar.

    Allein die Reise mit dem Deutschlandticket war schon ein kleines Abenteuer, denn die Bahnstrecke von Hamburg nach Schwerin war gesperrt. Also gab es dementsprechend mehr Fahrgäste. Aber es hatte alles relativ gut geklappt. Was etwas nervig war, waren ein paar andere Mitreisende die sich sehr daneben benommen hatten.

    In Wismar angekommen, sind wir vom Bahnhof direkt Richtung Innenstadt gelaufen und ich hatte versucht die ersten Bilder zu machen – ich hatte die D750 mitgenommen. Während sie Anfangs meistens noch normal auslöste, wurde es im laufe der Zeit immer schwieriger, Fotos damit zu machen. Irgendwann hatte sie dann gar nichts mehr gemacht 🙁

    Nun gut, wir wollten uns die Stadt ansehen und haben teilweise zu Fuß und auch mit dem Bus, verschiedene Ecken angepeilt.

    Von den Bildern die es auf die Speicherkarte geschafft haben sind auf jeden Fall ein paar dabei die ich gerne zeigen möchte.

    Nachdem wir zum Nachmittag/Abend hin irgendwann keine Lust mehr hatten, durch die Stadt zu Wandern, sind wir wieder zum Bahnhof und von dort zurück nach Hamburg.

    Zwischen Wismar und Lübeck war die Bahn so voll, dass wir eng aneinander gedrückt Stehen mussten 😀
    Das war etwas anstrengend, aber die Fahrt von Lübeck zurück war dann wieder relativ entspannt.

    Am nächsten Tag habe ich mir dann die Kamera nochmal genauer angeschaut und irgendwann mal festgestellt, dass auch keine Speicherkarte mehr von ihr erkannt wird. Tjoa und eine Reparatur hätte ca. 500€ gekostet genau so viel wie ich für das gebrachte Teil 2022 ausgegeben hatte. Also durfte sie in den Wohlverdienten Ruhestand gehen. Ich hatte sie zwar nicht lange, aber sie hat einiges mitgemacht und ist auch mal von einer Fellpfote den Schrank hinunter geworfen worden x.x

  • Ein Tag in Bremerhaven

    Ein Tag in Bremerhaven

    Letztes Jahr im Sommer hab ich einen Ausflug nach Bremerhaven gemacht und mich dort mit das erste mal persönlich mit Aurelia getroffen. Es war ein richtig schöner Tag und für mich auch das erste mal, dass ich diese schöne Stadt besuchte.

    Für mich ging die Reise am Morgen los und als erstes fuhr ich mit dem Auto nach Buchholz zum Bahnhof. Da ich etwas zu früh dort war, hatte ich die Gelegenheit genutzt um die ersten Bilder zu machen. Zugegeben, ich hab ein Fable für Bahnhöfe, Gleise und (Hochspannungs-)Masten, also kam ich dort voll auf meine kosten.

    Irgendwann kam dann endlich mein Zug und mit dem fuhr ich nach Bremen, stieg dort um und war dann zur Mittagszeit in Bremerhaven.

    Da ich viel zu früh angekommen bin, konnte ich mich ein wenig aklimatisieren und hab am Bahnhofsvorplatz weiter fotografiert. Die Sonne schien hell und das Vordach hat schöne Schatten geworfen und in den Fensterscheiben gab es nette Spiegelungen.

    Als Aurelia am vereinbarten Treffpunkt erschienen ist, hatten wir uns das erst mal „kennengelernt“. Naja, wir kannten uns zu dem Zeitpunkt schon, aber wir hatten bis dahin nur über Mastodon Kontakt, also war das schon etwas besonderes, dass wir uns endlich mal persönlich begegnet sind ☺️

    Wir zogen los in Richtung Havenwelten, immer schön zum Wasser hin 😃. Sie erzählte und erklärte mir vieles über die Stadt und die Orte an denen wir vorbei gingen und natürlich hatten wir auch einige Fotos gemacht.

    Es war so ein schöner Tag mit guten Gesprächen und am Ende begleitete mich Aurelia noch zurück zum Bahnhof. Auf dem Weg dort hin hatten wir auch schon ausgemacht, was sie mir beim nächsten mal zeigen möchte. Darauf bin ich sehr gespannt 😁

  • Eine Exkursion in die Welt der Vogelfotografie

    Eine Exkursion in die Welt der Vogelfotografie

    Letzte Woche Sonntag hatte ich mich spontan mit Wollmops verabredet, um auf gemeinsame Fototour um den Bramfelder See in Hamburg zu gehen.

    Zugegeben, ich hatte mir einige Motive vorgenommen, dennen ich normalerweise nicht so viel Beachtung schenke, aber es hat richtig Spaß gemacht – auch wenn ich nur mit meinem 70-300mm unterwegs war 😀

    So richtig nah bin ich also nur dann ans Federvieh gekommen, wenn sich dieses an mich herangetraut hatte 😛
    Ich denke es hat mich aber auch ein Stück weiter gebracht, mich mal mit anderen Motiven zu beschäftigen.

    Das Wetter war wunderbar und für mich war es sogar angenehm im T-Shirt herum zu laufen. Wir hatten schöne Gespräche, eine fabelhafte Zeit und am Ende waren wir uns einig, dass wir das unbedingt wiederholen sollten 🙂

  • Zum Feierabend unterwegs in Hamburg

    Zum Feierabend unterwegs in Hamburg

    Vergangen Montag war ich unterwegs. Ich hatte einen Besprechungstermin bei meiner Stammtätowiererin und dafür musste ich nach St.Pauli. Der Termin war um 16:30 Uhr und ich hab extra früh Feierabend gemacht, damit ich auch Zeit zum Fotografieren habe. Gegen 13 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Harburg, wo ich dann vom Auto auf die S-Bahn umgestiegen bin. Mit der fuhr ich dann bis zur Haltestelle Sternschanze und von dort aus ging es dann zu Fuß in Richtung Feldstraße.

    Ganz nebenbei, hier noch eine Empfehlung für richtig gute Falafel im Brot und andere leckere Spezialitäten – das Azeitona in der Beckstraße.

    Nachdem mein Besprechungstermin bei meiner Tätowiererin erfolgreich war, machte ich mich auf direktem Weg zur U-Feldstraße um aus der Innenstadt und den vielen Menschen die Feierabend machten, zu flüchten ^^.

    Da ich aber noch lust zu Fotografieren hatte, bin ich auf dem Weg zurück nach Harburg bei der Station Elbbrücken ausgestiegen, wo ich mich als erstes auf einer Sitzbank niederließ um das Geschehen auf mich wirken zu lassen. Die Sonne war so langsam am Untergehen, aber noch ziemlich kräftig. Durch das Harte Licht, die vielen Metalstreben und Fensterscheiben, wurde spannende Schattenbilder auf den Boden gezeichnet.

    Dieser Bahnhof ist zum Fotografieren einfach klasse und ich gehe immer wieder gerne dort hin. Egal zu welchem Wetter und zu welcher Zeit, es gibt dort immer etwas zu Entdecken.

    In der Zeit, die ich dort verbracht habe, hatte ich auch die Gelegenheit genutzt um mir Gedanken über meine Fotografie und diesen Fotoblog zu machen.

    In der ersten Version dieses Blogs, hatte ich eine bestimmte Schriftart ausgesucht – FreeMono – welche ich dann auch in meinem Logo verwendet habe.

    Ich hätte gerne, dass die Schriftart, die einer Schreibmaschine ähnelt. Dazu hatte ich mir auch noch überlegt, ob ich nicht eine eigene Schriftart entwerfen könnte. Reizen würde mich das auf jeden Fall. Ich habe zwar schon ein paar Schriftarten entworfen, aber noch nie zu Ende gebracht. Vielleicht habe ich ja mal die Muse dazu das in Angriff zu nehmen, aber momentan reichen meine Ressourcen nicht dafür. Also werde ich mich mal auf die Suche machen, ob ich ein Schriftsatz finde, welcher mir gefällt oder ich verwende einfach wieder FreeMono ^^

    In Bezug auf diesen Blog hatte ich mir auch einige Gedanken darüber gemacht, wie ich meine Bilder in dazugehörigen Beiträgen einbinden soll. Es gibt viele Tolle Galerie-Plugins für WordPress. Da werde ich mir mal ein paar anschauen. Was den Punkt angeht, bin ein gebranntes Kind, da ich mal ein Plugin wieder deinstallieren musste, mussten auch etlich Beiträge nachbearbeitet werden, also muss die Entscheidung für ein Plugin gut überlegt werden. Jüngster Auslöser, mich damit nochmal zu beschäftigen, war übrigens der letzte Beitrag von Madame Aurelia mit ihren tollen Bildern aus dem Moor. Schaut da gerne auch mal rein -> https://wenigreichtauch.de/das-moor-im-juli/

    Zu den Gedanken über meine Fotografie, die ich mir gemacht hatte, kann ich noch nicht allzu viel schreiben, da diese noch nicht ganz vollständig sind. Zur passenden Gelegenheit, werde ich nochmal darüber berichten.

  • Gedanken zur Analogfotografie

    Gedanken zur Analogfotografie

    Egal wo hin man schaut, der Trend zurück zum analogen ist in den letzten Jahren immer größer geworden und zugegebenermaßen, bin ich selbst auch nicht davon abgeneigt. Es gibt einige gute Gründe warum das sinnvoll sein kann – und das nicht nur in Bezug auf die Fotografie.

    Als ich vor gut 18 Jahren angefangen habe E-Gitarre zu lernen, habe ich auch sofort versucht mir einen eigenen Verstärker zu bauen, Bei den ersten Recherchen bin ich sofort auf die Frage gestoßen: Transistor oder Röhre? Lange hab ich nicht verstanden warum eigentlich ein Röhrenverstärker besser klingen soll.

    Im laufe meines Elektrotechnikstudiums hab ich nach und nach begriffen, warum das so ist. Spannend dabei ist, dass der Effekt welcher dafür verantwortlich ist, nicht nur für Audiosignale gilt, sondern auch Bildsignale. Das empfinden für Harmonie, ist einheitlich in der Natur und betrifft alle Sinnesorgane. Das hat etwas mit den Oberwellen zu tun, die entstehen, wenn Signale verzerrt werden. Technischer soll es an dieser Stelle aber nicht werden. Was ich eigentlich damit sagen möchte, es gibt auch eine rationale Erklärung, die sich naturwissenschaftlich begründen lässt.

    Es gibt noch dutzende weitere Gründe warum Plattenspieler, Röhrenverstärker (auch im HiFi-Bereich) und Analogkameras sich einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Seien sie objektiv oder subjektiv, viele haben ihre Daseinsberechtigung. Wenn ich zuhause eine Schallplatte auflege, ist es für mich etwas besonderes, nicht einfach stumpfer Konsum. Die Musik tritt in den Vordergrund. So ähnlich hatte ich mir das auch gewünscht, als ich mir meine erste Analogkamera zugelegt hatte – eine Pentax ME. An die bin ich für ein paar Kröten über Kleinanzeigen ran gekommen. Der Verkäufer hatte auch einige objektive dazu gelegt und ich war glücklich.

    Allerdings ist der Effekt, den ich mir dadurch erhofft hatte leider ausgeblieben. Vielmehr war es Stress, anstatt Entspannung 😄 Der Transport des Filmes, war bei der Kamera irgendwie nicht ganz sauber und so kam es häufig vor, dass sich der Film beim aufziehen verziehte oder sich nicht mehr aufwickeln ließ. Von den 10 Filmen die ich damit belichtet hatte, konnte ich nur 3 Stück entwickeln lassen. Das hatte zur folge, dass ich das Fotografieren auf Film erst mal sein lies.

    Es gibt auch ein paar weitere Punkte, warum die Analogfotografie für mich eher ungeeignet ist.

    Durch das Entwickeln der Bilder – egal ob analog oder digital – gebe ich meinen Bildern genau diese Stimmung, die ich damit erreichen möchte – Kontraste, Licht und Farbe. Klar könnte ich den Film auch selber entwickeln, aber das ist mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand. Nicht nur das Entwickeln selber, sondern auch der Umgang mit den Chemikalien und den ganzen Kram der dafür noch benötigt wird. In Schwarzweiß ist dieser zwar auch relativ überschaubar, aber ich möchte eigentlich auch in Farbe fotografieren.

    Ein weiterer Punkt der mich bei der Analogfotografie stört ist das analoge an und für sich. An sehr vielen Stellen in meinem Leben, hab ich „auf digital“ umgestellt. Privat und auf meiner Arbeit verwende ich nur noch ganz selten Papier. Auch wenn ich ein gutes Gedächtnis habe, notiere ich mir viele Details, schreibe Tagebuch und lege alles gut sortiert ab. Genau so auch meine Bilder. Das mag sich womöglich nach Kontrollzwang anhören, aber es hat viel mehr damit was zu tun, dass ich es einfach nicht mag, wenn ich mich so viel Papier, Ordner oder andere Gegenstände kümmern muss. Ich finde, das kostet zu viel Energie und Lebenszeit ^^.

    Hier dazu noch der Hinweis, das ist meine Meinung und Einstellung die ich für mich gefunden habe. Sie ist auch nicht völlig in Stein gemeißelt und meine Ansichten entwickeln bzw. differenzieren sich im laufe der Zeit. Genau so wie ich beim Schreiben von Songtexten, dann doch wieder auf Stift und Papier zurückgreife, möchte ich die Analogfotografie nicht völlig ausblenden. Die Passende Kamera dafür hab ich auch schon. Vor einiger Zeit hat mir mein Vater seine Chinon CS-4 zusammen mit einigen Objektiven vermacht und mit dieser möchte ich das jetzt nochmal versuchen. Einen Film hab ich auch noch hier herum liegen – ein Kodak Gold dessen Haltbarkeit Anfang des Jahres abgelaufen ist :D.

    Zum Abschluss noch ein paar Bilder, die ich 2021 an einem schönen und sonnigen Herbsttag mit der Pentax gemacht habe, als ich mit meiner Band einen Sonntagsausflug in den Sachsenwald gemacht habe.

  • Tamron SP 35mm F1.8

    Tamron SP 35mm F1.8

    Es war nicht mein erstes Objektiv mit fester Brennweite, aber mit ihm hat es begonnen, dass ich ein großer Fan von Festbrennweitenobjektiven wurde. Da ich eine Zeit lang nur dieses Objektiv verwendet habe, war es auch maßgeblich an der Namensgebung dieses Fotoblogs beteiligt 😀

    Hier das Tamron SP 35 mm F1.8 Di VC USD an der D5300

    Da dieser Enthusiasmus, nur dieses Objektiv zu verwenden, wieder verflogen ist, hab ich immer mal wieder den Gedanken, den Blog umzubenennen. Das kommt so typischerweise alle sechs Monate vor und jedes mal muss ich der Versuchung widerstehen ^^. Aber was ist schon ein Name, ich mag ihn und er soll auch bleiben!


    Um einen Beitrag wie diesen zu schreiben, brauche ich immer eine gewisse Zeit und während ich darüber nachgedacht hatte, was ich schreiben soll, ist die Lust, mit dem Objektiv raus zu gehen auf einmal riesengroß 😀
    Mal sehen wie heute Abend das Wetter ist, dann werde ich nochmal vor die Tür gehen. Zunächst aber noch ein paar Bilder aus dem Archiv, die ich mit dem Objekitv gemacht habe.

  • Die Nikon Z50 und das Meike 50mm

    Die Nikon Z50 und das Meike 50mm

    Eine Kamera die immer dabei sein darf. Das war mein Gedanke, als ich mir die Z50 zugelegt hatte. Ehrlich gesagt, hätte ich mir diese Kamera nicht gekauft, wenn ich nicht sehr günstig an sie herangekommen wäre ^^

    Diese hat eine Frau aus Osnabrück verkauft. Sie hatte die Kamera bei Ebay-Kleinanzeigen reingestellt und angegeben, dass diese neuwertig sei, kaum Auslösungen hat und sie das Interesse an der Fotografie schnell wieder verloren hatte.

    Das kam mir schon etwas merkwürdig vor, aber ihr Benutzerprofil sah unauffällig aus – gute Bewertungen von anderen Nutzern und schon sehr lange angemeldet. Trotzdem war ich etwas misstrauisch, da die Z50 inkl. Objektiv für gerade mal 300€ angeboten wurde. Neu kostet das Stück über 1000€ und auf dem Gebrauchtmarkt findet man sie kaum unterhalb von 600€

    Ich hab die Frau angeschrieben und gefragt, ob ich mir die Kamera persönlich anschauen dürfte und sie hatte zugestimmt. Also hab ich mich am nächsten Morgen – das war ein Sonntag – in aller frühe auf den Weg nach Osnabrück gemacht. Vorsichtshalber, hab ich auch noch die andere Kamera eingepackt. Sollte sich der Verkauf als Nullnummer herausstellen, hätte ich wenigstens mir noch eine Location zum fotografieren raus gesucht.

    Dort angekommen, hab ich mir die Kamera sehr genau angesehen und auch ein paar Fotos geschossen. Diese hab ich mir dann am Laptop, den ich auch mit dabei hatte, genauer angesehen. auch die EXIF-Daten habe ich ausgelesen und genauer angeschaut. Darin kann man sehen, das wie vielte Foto das war, dass die Kamera gemacht hatte. Das geht relativ einfach. Am Ende des Beitrags habe ich eine kurze Anleitung, wie ich das unter Debian mache.

    Die Frau hatte nichts falsches erzählt, die Kamera hatte zu dem Zeitpunkt gerade mal 200 Auslösungen gemacht und war in einem einwandfreiem Zustand. Auch die Bilder, die ich zum Test gemacht hatte, waren unauffällig. Keine Toten Pixel oder ähnliches. Also durfte die Z50 mit zu mir nach hause.

    Über die Kamera war ich happy, nur von dem Objektiv, ein 16-50mm, welches mit verkauft wurde, war ich etwas enttäuscht. Es ist super Kompakt, sodass die Kamera, problemlos immer dabei sein konnte, aber die Haptik fand ich furchtbar und das Fotografieren hat damit keinen Spaß gemacht. Also hab ich das Objektiv wieder verkauft und dafür noch 160€ bekommen. Also hab ich für eine quasi nagelneue Kamera 140€ ausgegeben ^^

    Als Ersatz habe ich mir ein 50mm Objektiv von Meike besorgt. Da es keinerlei Elektronik besitzt, ist das Teil recht günstig zu haben. Für 50€ hab ich das einem älteren Herren aus Bremen abgekauft. Das mit dem Objektiv, alles von Hand eingestellt werden muss (Fokus und Blende), stört mich absolut nicht. Im gegenteil, es hat mich weiter gebracht. Das Fokusieren klappt mittlerweile richtig gut und schnell und das ich die Blende von einstellen muss, während ich durch den Sucher schaue, hat bei mir für ein riesigen aha-Effekt geführt.

    Welche Blende eingestellt ist, kann nur von der der Skala, auf dem Objektiv abgelesen werden. Dadurch hab ich so richtig gelernt mit der Blende zu arbeiten. Bis dahin kannte ich eigentlich nur „die wichtigsten“ Blendeneinstellungen – also ganz auf bei Details, Blende 8 bei Landschaften und ganz zu, wenn es zu hell war ^^.

    Die ersten zwei drei Monate, hab ich mit der Kamera allerdings nicht viel gemacht. Viel geknippst, hauptsächlich in der Mittagspause, aber gezielt damit wohin zu gehen, das blieb erst mal aus. Die Hürde, an einen Ort zum Fotografieren zu gehen und nur eine Brennweite zur Verfügung zu haben, war mir zu groß. Doch eines Sonntag nachmittag hab ich mich aufgerafft und bin damit in das Pietzmoor gefahren.

    Da ich dort schon öfter war, machte ich mir nicht so viele Gedanken darüber, „aber was ist wenn ich nicht das passende Objektiv dabei habe“. Und genau das war eine gute Entscheidung die mich ebenfalls weiter gebracht hatte und den „was wäre wenn Modus“ zu verlassen.

    Nun aber genug gefaselt und zeit für Bilder, die ich an dem Tag gemacht habe.


    Zum Schluss möchte ich noch zeigen wie mithilfe von exiftool die Exif-Daten von einem Foto ausgelesen werden können und wie man darin erkennt, wie viele Auslösungen eine Kamera schon gemacht hatte.

    • Unter Debian öffne ich hierzu ein Terminal.
    • Wechsle in das Verzeichnis, indem das Bild gespeichert ist. Bei mir war das z.B. unter /home/michael/Bilder/2023-04-16
    • Dann führe ich exiftool aus um und gebe dem Programm den Dateinamen des Bildes mit
    $ cd /home/michael/Bilder/2023-04-16
    $ exiftool 2023-04-16_12-10-16.jpg

    Das Programm spuckt dann alle Exif-Daten aus. Aus dieser liste muss dann nach dem Parameter Shutter Count und Mechanical Shutter Count gesucht werden. Das geht leicht wenn, man die Ausgabe von exiftool „piped“ und mit dem Programm grep nach Shutter sucht. Das sieht dann beispielsweise so aus.

    $ exiftool 2023-04-16_12-10-16.jpg | grep Shutter
    
    Shutter Mode                    : Auto (Mechanical)
    Mechanical Shutter Count        : 572
    ISO Auto Shutter Time           : Auto
    Shutter Release Button AE-L     : Off
    Shutter Type                    : Auto
    Extended Shutter Speeds         : Off
    Flash Shutter Speed             : 1/60 s
    Assign Movie Record Button      : Shutter/Aperture Lock
    Shutter Count                   : 618
    Shutter Speed                   : 1/800
    

    Die Kamera hatte zu dem Zeitpunkt insgesammt 618 Auslösungen und davon waren 572 mit dem Mechanischen Auslöser gemacht worden. Unter Windows oder MAC OS lässt sich das mit Sicherheit auf ähnliche weiße bewerkstelligen, allerdings hab ich mit diesen Betriebssystem nicht so viel Erfahrung. Ich vermute mal es wird auch ähnliche Programme mit einer Benutzeroberfläche geben, falls das Arbeiten mit dem Terminal nicht so leicht von der Hand geht.

    Wenn Du fragen hast, stelle diese gerne in die Kommentare, vielleicht kann ich helfen.

  • Nikon D750

    Nikon D750

    Als ich Ende 2019, kurz vor Beginn der Corona-Pandemie angefangen hatte vermehrt auf Konzerten zu fotografieren, habe ich relativ schnell bemerkt, dass es mit der D5300 relativ schwierig ist, bei dunklen Lichtverhältnissen, mit sich schnell bewegenden Motiven, brauchbare Bilder zu machen. Ein*e Musiker*in hält ja selten still auf der Bühne 😛

    Deshalb ist es bei Konzerten notwendig mit hohen ISO Einstellungen (> 800) zu fotografieren, um nicht total verschwommene Bilder zu bekommen. Da stößt die etwas in die Jahre gekommene Kamera an ihre Grenzen, da sie bei höheren ISO Einstellungen anfängt stark zu rauschen.

    Naja, als die Pandemie so voll im Gange war, hatte sich das mit der Konzertfotografie, sowieso erst einmal erledigt und so blieb ich der D5300 noch ein paar Jahre treu.

    In meinem Beitrag zu meiner D5300 hatte ich ja bereits erwähnt, dass ich mein Kameraequipment vorrangig gebraucht kaufe. Durch „Zufall“ 😁, habe ich dann auf EBay Kleinanzeigen gesehen, dass ein Mann aus Hamburg eine D750 zum Verkauf anbietet und das zu einem sehr vernünftigen Preis.

    Ich hab zwei Nächte darüber geschlafen und am dritten Morgen, dann den Entschluss gefasst, den Mann anzuschreiben.

    Ein paar Tage später machte ich mich dann am Vormittag auf den Weg nach Hamburg rein. Mit der S-Bahn zur Haltestelle Alte Wöhr und von dort zu Fuß noch ein paar hundert meter.

    Bei dem Familienvater angekommen, hab ich die Kamera genau unter die Lupe genommen, etwas am Preis verhandelt und diese dann zusammen mit einem Nikkor 50mm Objektiv (das hatte er zusammen mit der Kamera mit verkauft) mitgenommen 😋

    Auch diesen Kamera-Kauf bereue ich keine Minute. Ein sehr robuster Ziegelstein 😁, mit deutlich rauschärmeren Sensor. Sehr zuverlässig und auch schon bei einigen Abenteuern dabei gewesen.

    Für mich der einzige Nachteil der D750 gegenüber der D5300, ist das nicht ganz so flexible Display auf der Rückseite. Während es bei der älteren Kamera sehr flexibel gedreht und geschwenkt werden kann, lässt es sich bei der größeren nur nach oben klappen, so wie hier gezeigt.

    Mit dem Kauf dieser Kamera, hat für mich irgendwie auch eine neues Kapitel angefangen. Ich wollte mit einem Fotoblog beginnen und mir mehr Gedanken über meine Fotografie machen. Zu beiden Punkten würde ich mittlerweile behaupten, ich war erfolgreich 🙂

    Zuletzt möchte ich noch ein paar Bilder zeigen und zwar im speziellen, Bilder der ersten Monate, nachdem die Kamera zu mir gekommen ist.

  • Mit Holger und Matthias im Hafen

    Mit Holger und Matthias im Hafen

    Moin,
    vor ein paar Wochen, hatte Holger gemeinsam mit seiner Frau Urlaub in Hamburg gemacht. Ein Abend war auch dafür reserviert, um mit Matthias und mir auf Fototour zu gehen.

    Als Treffpunkt hatten wir die U-Bahn Haltestelle Baumwall ausgemacht.

    Holger und ich, waren beide viel zu früh am Treffpunkt, was auch ganz schön war. Wir hatten uns gut unterhalten und zwei Astra getrunken😁

    Als Matthias dann dazugekommen ist, sind wir am Wasser entlang Richtung Altona gelaufen.

    Nach kurzer Zeit ist uns dann aufgefallen, dass wir hier nicht so richtig fündig werden, was Motive angeht und so haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen eine andere Location aufzusuchen.

    Also liefen wir zum Auto von Matthias und fuhren Richtung Waltershof

    Eine Tolle stelle die Matthias da ausgesucht hatte. Dort war ich bis dahin noch nicht und da werde ich wohl noch mal hin müssen.

    Zuletzt ging es noch zum Waltershofer Damm, um die großen Pötte von etwas näher abzulichten. So richtig viel, war zu dem Zeitpunkt nicht los, doch das hat uns nicht davon abgehalten, ein paar Fotos zu machen.

    Nachdem wir einige Stunden am fotografieren waren, hat Matthias, Holger und mich noch an der nächsten S-Bahn Haltestelle abgesetzt. Ich fuhr von dort aus nach Harburg und Holger weiter bis zum Hauptbahnhof.

    Es war eine richtig schöne Tour mit vielen Fotos und guten Gesprächen und an der Stelle noch der Link zum Beitrag von Matthias und Holgers Besuch in Hamburg. Schau da gerne auch nochmal vorbei! Wunderschöne Fotos!